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Pastoral der Zukunft im Dekanat Ochsenfurt
Die große Strukturreform im Bistum Würzburg bringt in den nächsten Jahren auch für unsere sechs Gemeinden in der Pfarreiengemeinschaft Tückelhausen und den bisher sieben Pfarreiengemeinschaften des Dekanates Ochsenfurt erhebliche Veränderungen mit sich. Winterhausen wird zu Beginn des nächsten Jahres eingegliedert in die Pfarrei St. Nikolaus Eibelstadt und ist künftig Teil des Sektors Süd-Ost im urbanen Raum Würzburg. Die anderen 46 Gemeinden - 38 Pfarreien, sechs Kuratien und zwei Filialen – bilden fortan den Pastoralen Raum Ochsenfurt mit aktuell 18.349 Katholiken. Vor uns liegt in den kommenden zwei Jahren zunächst die sogenannte Gestaltungsphase. Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus den Pfarrern Oswald Sternagel, Franz Schmitt und Klaus Weber, sowie einer noch zu benennenden pastoralen Mitarbeiterin soll dafür Sorge tragen, den notwendigen Prozess der Veränderungen zu koordinieren. Bis Ende 2022 soll im Pastoralen Raum klar sein, welche Untergliederungen angemessen erscheinen. In den 46 Gemeinden gilt es in der Fortentwicklung der bisherigen Pfarrgemeinderäte sogenannte Gemeindeteams bzw. alternative Kontakt- und Verantwortungsstrukturen zu etablieren. Unerlässlich wird es sein, die Kompetenzen und Zuständigkeiten der bisherigen Pfarrer und pastoralen Mitarbeiterinnen zu klären, verbindliche Zusammenarbeit festzulegen, sowie tragfähige Kommunikations- und Entscheidungswege als auch ein konstruktives Konfliktmanagement zu vereinbaren. In Anbetracht der Größe des Pastoralen Raumes braucht es ein verlässliches Gesicht vor Ort, damit Seelsorge in allen Gemeinden erfahrbar bleibt. Angedacht ist, dass alle Mitarbeiter in der Seelsorge (Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferentinnen) für den gesamten Pastoralen Raum Ochsenfurt angewiesen sind. Im Bild gesprochen stehen die Hauptamtlichen mit beiden Beinen im Pastoralen Raum, wobei ein Hauptamtlicher mit einem Standbein als Ansprechpartner und Begleiter für Ehrenamtliche und die allgemeine Seelsorge für die Gläubigen in mehreren Gemeinden bzw. einer Untereinheit das Gesicht vor Ort darstellt und andererseits mit dem zweiten Bein als Spielbein ein pastorales Feld ( z.B. Jugend, Evangelisierung, Kommunion, Firmung, Ehe-und Familie, Senioren, Trauer,etc.) in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen als sein Spezialgebiet im gesamten Pastoralen Raum verantwortet. Dieses Modell verspricht einerseits die erfahrbare Nähe der Kirche vor Ort als auch eine Professionalisierung und damit einhergehender Synergieeffekte in einzelnen Pastoralen Bereichen. Beispielsweise könnte eine Gemeindereferentin oder Diakon oder Priester das Gesicht vor Ort sein in den Gemeinden unserer bisherigen Pfarreiengemeinschaft Tückelhausen und darüberhinaus die Kommunionvorbereitung auf Ebene der noch zu bildenden Untereinheiten im gesamten Pastoralen Raum verantworten. Die neue Struktur des Pastoralen Raumes hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf das Verwaltungspersonal. Die Beschäftigten in den Pfarrbüros werden intensiver zusammenarbeiten und Einzelne sich in bestimmten Arbeiten spezialisieren. Grundsätzlich muss überprüft werden, an welchen Standorten im Pastoralen Raum ein Pfarramt unterhalten werden wird. Und nicht zuletzt werden sich die (gewählten) pastoralen Beratungsgremien als Vertretung der Laien in einer der veränderten Struktur angepassten Ordnung neu konstituieren.
Pastoral der Zukunft im Bistum Würzburg
In 40 Pastoralen Räumen wird sich in Zukunft die Seelsorge für die rund 720.000 Katholiken im Bistum Würzburg organisieren. Bischof Dr. Franz Jung hat die Einheiten am Samstag, 24. Oktober, bei einem Diözesanforum im Würzburger Burkardushaus vor rund 50 Vertreterinnen und Vertretern kirchlicher Gremien vorgestellt und Gottes Segen für den weiteren Verlauf des Programms „Gemeinsam Kirche sein – Pastoral der Zukunft“ erbeten. Die Veranstaltung am Fest der Domkirchweihe bezeichnete Generalvikar Domdekan Dr. Jürgen Vorndran als „Richtfest“ der Pastoral der Zukunft. Bis dahin sei es eine Herkulesarbeit gewesen, an der viele auf den unterschiedlichen Ebenen beteiligt gewesen seien. Großpfarreien werde es in der Diözese Würzburg nicht geben, hob der Bischof hervor. Die etwa 600 Pfarreien des Bistums, die mehrheitlich in etwa 160 Pfarreiengemeinschaften zusammengefasst sind, bleiben bestehen. Bis 2025 sollen die Pastoralen Räume erprobt, überprüft und gegebenenfalls optimiert werden.
Die Leitung der 40 Pastoralen Räume sollen sich jeweils drei bis vier Priester solidarisch teilen. Offizial Domkapitular Monsignore Dr. Stefan Rambacher erklärte, diese Möglichkeit der Leitung „in solidum“ sei ausdrücklich im Kirchenrecht vorgesehen. Die gleichberechtigten Priester sprechen die Schwerpunkte dann untereinander ab. Einer von ihnen, der zum Moderator ernannt oder gewählt werde, entscheide als „primus inter pares“ in Streitfragen. Die weiteren hauptamtlichen Seelsorgerinnen und Seelsorger im Team des Pastoralen Raums sollen nach den Worten von Generalvikar Vorndran diese dabei unterstützen, damit es jeweils ein „Gesicht vor Ort“ gibt. Zudem sei jede Person im Team aufgerufen, im Pastoralen Raum zielgruppenspezifische Angebote zu machen, zum Beispiel für Jugendliche nach der Firmung, junge Paare auf dem Weg zur Ehe oder Trauernde.
Domkapitular Christoph Warmuth von der Hauptabteilung Seelsorge und Programmverantwortlicher erklärte, bis 2022 seien die Pastoralen Räume aufgefordert, in der sogenannten Gestaltungsphase ein pastorales Konzept für ihren Bereich zu umschreiben und Formen der verbindlichen Zusammenarbeit zu etablieren. Ende 2022 werde dann bei einem weiteren Diözesanforum ein Zwischenfazit gezogen, die Implementierungsphase dauere dann bis Ende 2025. Für die Teambildung in den Pastoralen Räumen, aber auch für die Gemeinden und Pfarreiengemeinschaften, die Hilfe beim Einfinden in die neuen Pastoralen Räume brauchen, gibt es begleitende Angebote von Gemeindeberatung, dem Fortbildungsinstitut (fbi) sowie von Supervision und Coaching, die alle in der Hauptabteilung „Bildung und Kultur“ angesiedelt sind. Noch offen ist unter anderem, wie künftig eine mittlere Ebene – die bisherigen Dekanate – zugeschnitten sein und welche Aufgabe sie haben wird. „Das wird auch bei der Wahl eines Laiengremiums auf dieser Ebene und der Satzung hierfür zu berücksichtigen sein“, erklärte Diözesanratsvorsitzender Dr. Michael Wolf.
Eine gewisse Ungleichzeitigkeit im laufenden Prozess und auch einige Fehler attestierte Pastoralreferentin Monika Albert von der Gemeindeentwicklung, bei der die Fäden für „Pastoral der Zukunft“ von Anfang an zusammenlaufen. Sie sei positiv überrascht vom hohen Grad der Zustimmung, der bei den Voten aus den Seelsorgekonferenzen und den Dekanaten gekommen sei. „Es liegen noch wichtige Klärungen und Beratungen vor uns – was die Gliederung der Räume und die Leitungsmodelle betrifft.“ Dafür sei es wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen. Sie lobte die Kreativität und Experimentierfreude, die durch die Rückmeldungen aus dem Bistum deutlich geworden seien. Das lasse zuversichtlich und gelassen in die Zukunft blicken.
Im Zuschnitt der neuen Räume sind die unterschiedlichen regionalen Besonderheiten berücksichtigt. Am Untermain befinden sich zwölf, flächenmäßig eher kleinere Pastorale Räume. Das hängt mit der dichteren Besiedlung im Vergleich zum Norden und Osten der Diözese zusammen. Der Landkreis Main-Spessart gliedert sich in vier Einheiten, die im Zuschnitt mit den früheren vier Landkreisen identisch sind. Im Großraum Würzburg gibt es sechs Pastorale Räume, im Gebiet von Schweinfurt und den Haßbergen neun, ebenso im Norden des Bistums in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. (pow)
Film ab! Der etwas andere Kinoabend!
Am Dienstag, 17. November 2020 findet von 19 bis 22:30 Uhr im Pfarrheim OCHSENFURT der etwas andere Kinoabend statt. Es wird der Film “Das Wunder von Bern„ gezeigt. Filmgenuss mit Spaß und das etwas andere ….
Erstkommunion 2021
Die Eltern, deren Kinder in diesem Schuljahr die 3. Klasse besuchen und in der Osterzeit 2021 zur Hl. Erstkommunion gehen möchten, sind herzlich eingeladen zum Informationsabend am Montag, 19. Oktober um 20 Uhr ins Pfarrheim Hopferstadt. Damit die Gruppe möglichst klein gehalten wird, bitten wir darum, dass jeweils nur ein Elternteil teilnimmt. Eine Anmeldung ist coronabedingt vorab im Pfarrbüro der Pfarreiengemeinschaft erforderlich (Tel. 09331 20406 oder email Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Navajeevan – Neues Leben
Vor fast genau einem Jahr habe ich mich nach Vijayawada in Indien aufgemacht. Voller Freude und auch mit ein bisschen Angst bin ich zusammen mit meiner Mitvolontärin in den Flieger gestiegen. Da wusste ich noch nicht, was auf mich zukommt: Bekanntschaften, Freude, eine neue Kultur, ein Land in dem es Armut und Hunger gibt. Und zu guter Letzt leider auch: Corona. Deshalb hieß es für und Freiwillige bereits im März, sechs Monate zu früh: Zurück nach Deutschland.
Meine Zeit dort hat nicht einfach aufgehört. Sie hat mich verändert und hängt immer noch in meinem Kopf fest. Viele Erfahrungen und Erlebnisse möchten festgehalten und geteilt werden. Leider macht mir Corona auch hier einen kleinen Strich durch die Rechnung. Ganz wie ich es aus Indien kenne: Es klappt nie so wie man es plant, aber irgendwie passt am Ende dann doch alles. Deshalb habe ich mich auch sehr gefreut in drei Gottesdiensten in Hopferstadt, Goßmannsdorf und Hohestadt im Rahmen des weltkirchlichen Sonntags des Gebets und der Solidarität von meinen Erfahrungen ein wenig zu berichten, mit dem Fokus darauf, wie Corona die Situation in meinem Projekt verändert hat.
Als ich im September dort ankam beschäftigte mein Projekt Navajeevan Bala Bhavan 96 Mitarbeiter in 19 Teilprojekten. Die Projekte richten sich an rund 2000 Kinder und Jugendliche, von denen 561 mit Don Bosco zusammen leben.
Ich arbeitete hier hauptsächlich in zweien mit Kindern und Jugendlichen:
Das Lilly Mogga ist mit einem Waisenhaus zu vergleichen. Viele der 24 Jungen dort haben keine Familie, oder nur noch einen Elternteil. Dazu haben sie oft schwierige Schicksale erlebt. Don Bosco bietet ihnen einen sicheren Raum mit Nahrung, Schulbildung und einem Schlafplatz.
Im Hilltop-Projekt hat sich mir eine ganz andere Seite von Indien eröffnet. Da das Projekt in einer Slumgegend liegt, habe ich viele der Probleme Indiens wahrgenommen: Armut, Hunger und fehlende Bildung bestimmen das Leben der Kinder dort. Und dennoch haben wir dort vormittags im Projekt eine Zeit voller Herzlichkeit und Freude miteinander verbracht. Dort bestanden meine Aufgaben darin ein wenig zu unterrichten, zu Singen, zu Tanzen und zu Spielen. Die Lebensfreude, die die Kinder trotz ihrer Situation hatten, inspiriert mich noch immer.
Das Ziel von Navajeevan bestand und besteht darin, die Kinder dort in ein anderes Projekt zu übergeben, um ihnen hier, unter anderem durch Schulbildung, eine Zukunft zu ermöglichen.
Ende März schlossen die Projekte dann Corona bedingt. Alle Kinder und Jugendlichen mussten nach Hause. Ungefähr 100 von ihnen sind trotzdem bei Don Bosco geblieben, weil sie keine Familie haben, zu der sie können.
15000 Essenspakete wurden an Bettler und Migranten gespendet und rund 4000 Familien in den Slums werden von Navajeevan unterstützt.
Das Leid, das in dieser Welt besteht ist nicht zu begreifen, und hier in Deutschland nur selten zu sehen. Ich bitte darum die Augen nicht vor den Problemen zu verschließen. Wir können dankbar sein für die Privilegien die wir hier haben: Nahrung, Wasser, ein zu Hause, ein Bett, ein Familie, Bildung....
Das wichtigste was ich in Indien gelernt habe ist, dass man die großen Probleme der Welt nicht lösen kann. Es ist wichtiger zu helfen und Freude zu schenken, mit dem was man hat und kann. Die Welt im Kleinen zu verbessern kann ungeahnte Größen annehmen, oder wie Don Bosco es gesagt hätte: „Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“
Spendenmöglichkeiten:
Hier könnt ihr direkt an mein Projekt spenden:
Navajeevan Freundeskreis e.V.
Konto-Nr: 68365 / BLZ: 70091500
IBAN: DE35700915000000068365 / BIC: GENODEF1DCA
Volksbank Raiffeisenbank e.G. Dachau
Internetseite: https://www.navajeevan-freundeskreis.de/HTML/aktuelles.php
Hier spendet ihr für Straßenkinder weltweit:
Don Bosco Straßenkinder
IBAN DE78 3705 0198 1994 1994 10
BIC COLSDE33XXX
Internetseite: www.strassenkinder.de
Hier unterstützt ihr Volontäre von Don Bosco:
Aktionszentrum Benediktbeuern
IBAN: DE85 7509 0300 0002 1401 60
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank eG
Verwendungszweck: Don Bosco Volunteers – International
Internetseite: www.donboscovolunteers.de
Auf meinem Blog könnt ihr mehr über meine Zeit in Indien lesen: https://blogs.donboscovolunteers.de/theresainindien/
Rosenkranzgebet im Oktober
Goßmannsdorf:
Rosenkranzgebet wie gewohnt am Sonntag um 13:30 Uhr und am Donnerstag um 18:00 Uhr.
Hohestadt:
Der Rosenkranz wird von Montag bis Freitag jeweils um 18:00 Uhr und am Samstag um 17.30 Uhr gebetet.
Hopferstadt:
Der Rosenkranz ist wie gewohnt am Sonntag um 13:00 Uhr.
Am Freitag 16. Oktober 2020 betet der Frauenbund um 19:00 Uhr eine Rosenkranzandacht.
Alle Gemeinden:
Herzliche Einladung zur feierlichen Abschluss-Rosenkranzandacht der Pfarreiengemeinschaft am Freitag, 30. Oktober 2020 um 18:30 Uhr in Goßmannsdorf.
Abschluss-Rosenkranzandacht in Goßmannsdorf - Lichtreicher Rosenkranz
Am 30. Oktober 2020 um 18:30 Uhr findet in Goßmannsdorf die feierliche Abschluss-Rosenkranz-Andacht unserer Pfarreiengemeinschaft statt.
Wer den Rosenkranz betet, liest eigentlich die Bibel und betrachtet das Leben Jesu, denn der Rosenkranz ist das „aufgefädelte“ Neue Testament. Einen Rosenkranz beten heißt also, mit den Augen der Mutter Gottes, das Leben und Wirken Jesu meditativ in Bildern nachzuvollziehen. Dabei können diese Bilder ganz unterschiedlich sein, je nachdem, ob wir die freudenreichen, die schmerzhaften, die glorreichen oder die trostreichen Geheimnisse betrachten. Am 16. Oktober 2002 erweiterte Papst Johannes Paul II diese vier Rosenkranzformen durch die Hinzufügung einer fünften Form, der „lichtreichen Geheimnisse“. Diesen weniger bekannten lichtreichen Rosenkranz wollen wir in der Rosenkranzandacht etwas näher betrachten.
Wir würden uns über eine rege Beteiligung freuen – dann können für die fünf Gesätze, wie im letzten Jahr, wieder Vorbetergruppen aus den einzelnen Gemeinden gebildet werden.
Herzliche Einladung an alle!
Elsbeth Krämer, Gottesdienstbeauftragte
Pfarrbüro geschlossen
Das Pfarrbüro ist vom 02. bis 06.November 2020 wegen Urlaub geschlossen. In dringenden Anliegen bzw. Sterbefällen wenden Sie sich bitte an unsere Gemeindereferentin Andrea Weinrich, Tel. 09302 9894660.
Beauftragung zum Akolythen
Am Samstag, den 26. September 2020, wurde ich und drei weitere Mitstudenten durch den Hwst. H. Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB in der Hauskapelle des Collegium Willibaldinum, dem Priesterseminar in Eichstätt, mit dem Akolythendienst beauftragt.
Diese liturgische Feier ist eine wichtige Wegmarke auf dem Weg zum Weihealtar, bei der ich am Beginn des Gottesdienstes namentlich aufgerufen wurde und meine Bereitschaft zu diesem Dienst mit dem Ruf „Hier bin ich“ bekundete. Nach der Verkündigung des Evangeliums und der Homilie sprach der Hwst. H. Bischof ein Segensgebet über mich und überreichte mir eine gefüllte Hostienschale und ein Gefäß mit Wein, wobei er sprach: „Empfange die Schale mit dem Brot (und das Gefäß mit dem Wein) für die Feier der Eucharistie. Lebe so, daß du würdig bist, beim Tisch des Herrn der Kirche zu dienen.“[1] Dieser Text deutet beim genauen Lesen bzw. Hinhören bereits den Dienst des Akolythen. So darf ich nun künftig als außerordentlicher Spender der Eucharistie, beim Austeilen der Krankenkommunion sowie bei der Eucharistischen Anbetung zum Einsatz kommen. Außerdem ist es jetzt möglich, dem Priester oder Diakon beim Reinigen und Zusammenstellen der liturgischen Gefäße zu helfen.
Man übernimmt also auf dem Weg zum Priestertum weitere Verantwortung. Damit aber dieser nächste Schritt nicht nur äußerlich gegangen wird, habe ich gleichzeitig versprochen, mich zu bemühen, das Wesen und den Sinngehalt des Gottesdienstes immer mehr zu erfassen, „um mich täglich ganz Gott darzubringen und allen beim Gottesdienst ein Beispiel der Würde und Ehrfurcht zu geben“[2] sowie „in steter und echter Liebe dem Mystischen Leib Christi, dem Gottesvolk, vor allem den Schwachen und Kranken, verbunden zu sein“[3].
Das bisher Gesagte zeigt, dass die Aufgabe eines Akolythen vor allem im Dienst an der Eucharistie, die Quelle und Höhepunkt allen kirchlichen Lebens ist, besteht. Genau hier kommt das große Ziel zum Tragen, Christus immer ähnlicher zu werden, indem man „hinter Christus“ geht, also ihm nachfolgt. Denn Christus geht immer schon voraus, dorthin, wo Einsamkeit ist und seine Liebe am dringendsten gebraucht wird. Im Kern beschreibt diese Beauftragung wie jeder kirchlicher Dienst die Aufgabe christlichen Lebens schlechthin. Wir alle sind durch die Taufe dazu berufen, Christus nachzufolgen, damit unser ganzes Leben Ausdruck seiner Nähe und Liebe zu mir selbst und zu den Mitmenschen wird. Denke ich über dieses wunderbare Vertrauen Gottes in uns und die Schönheit eines solchen Weges nach, stellt sich mir doch manchmal die Frage: Warum wird diese Lebensweise so oft verkannt und abgelehnt? Es liegt an uns, die wir Christus in der Eucharistie empfangen, ihn in die Welt zu tragen, um ein Beispiel der christlichen Botschaft zu werden und so Zeugen zu sein, die in anderen die Sehnsucht nach Gott erwecken! Nicht umsonst bedeutet das griechische Wort „Akolyth“, „Nachfolger“ oder „Begleiter“.
Nach der Heilige Messe gab es ein feierliches Abendessen in der Seminargemeinschaft, das sich aufgrund der Corona-Pandemie ungewohnt, aber nicht weniger schön gestaltete.
Ich möchte mich abschließend sehr herzlich für Ihre Gebete sowie Ihre Unterstützung auf meinem Weg mit einem großen „Vergelt's Gott!“ bedanken und bitte Sie, meinen Weg auch weiterhin zu begleiten. Es tut gut zu wissen, dass die Heimat hinter mir steht und mich auf dem langen Weg der Ausbildung mitträgt! Dann kann ich wirklich einstimmen in die Zeilen der Tageslesung aus dem Buch Kohelet während der Feier der Beauftragung: „Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, sei heiteren Herzens in deinen frühen Jahren! Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt, zu dem, was deine Augen vor sich sehen.“ (Koh 11,9)
Bleiben Sie behütet und gesund! Im Gebet verbunden!
Ihr Timo Amrehn
1 Pontifikale für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes, hrsg. im Auftrag der Bischofskonferenzen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sowie der (Erz-)Bischöfe von Bozen-Brixen, Lüttich, Luxemburg und Straßburg, Bd. III, ²1994, S. 27.
2 Apostolisches Schreiben Pauls VI., Motuproprio Ministeria quaedam, Acta Apostolicae Sedis LXIV, 15. August 1972, VI.
3 Ebd.
Wir gratulieren unserem Priesteramtskandidaten Timo Amrehn zur Beauftragung und wollen ihn weiterhin im Gebet auf dem Weg zur Priesterweihe begleiten.
Messbestellungen
Aufgrund der Einschränkungen des öffentlichen Lebens konnten im Frühjahr 2020 über zwei Monate keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden. Wir sind bemüht sowohl die ausgefallenen als auch die seit Mai bestellten Messen welche noch ausstehen in absehbarer Zeit zu feiern. Da wir Corona bedingt in den Kirchen nur eine eingeschränkte Anzahl von Sitzplätzen zur Verfügung haben, scheint es uns nicht angemessen, viele Messintentionen auf einen Gottesdienst zu legen, da ansonsten Familienmitglieder, für deren Angehörige eine Messe bestellt worden ist, aus Platzgründen evtl. nicht teilnehmen könnten. Für den Umständen geschulterte Verzögerungen bitten wir in den nächsten Monaten um Geduld.
Leonardigebet in Hopferstadt
Die traditionellen eucharistischen Betstunden zum Leonarditag in Hopferstadt können aufgrund der Hygienevorschriften nicht in gewohnter Weise stattfinden, da nach jeweils 40 Minuten Gebetszeit eine Reinigung und Durchlüftung erforderlich wäre. Als Alternative zu den gemeinsamen Gebetszeiten liegen am 21. November 2020 in der Kirche Gebetstexte aus. Diese können eine Hilfe sein für das private Gebet allein oder in kleinen Gruppen. Aus hygienischen Gründen bitten wir die ausgelegten Gebetszettel nicht wieder zurück zu legen, sondern zu Hause zu entsorgen. Um 18:30 feiern wir miteinander die Messe mit einer kurzen eucharistischen Gebetszeit und dem feierlichen Schlusssegen.
Neue Benutzungsgebühren im Pfarrheim Goßmannsdorf
In mehreren Sitzungen hat sich die Kirchenverwaltung gemeinsam mit dem Vertreter des Pfarrgemeinderates ausgetauscht über die Nutzung des Pfarrheimes von Goßmannsdorf. Wie der Name schon sagt, steht das Pfarrheim, welches größtenteils aus Kirchensteuermitteln und Spenden von Gläubigen erbaut worden ist, in erster Linie den Bedarf der Pfarrgemeinde zur Verfügung. Zu Zeiten, in denen keine kirchliche Veranstaltungen stattfinden, kann es auch an außerkirchliche Gruppen, Vereine und Privatpersonen vermietet werden. Die jahrelange Erfahrung zeigt, dass ein Pfarrheim bzw. Vereinsheim in den seltensten Fällen kostendeckend betrieben werden kann und ein Zuschussbetrieb bleibt. In der Zusammenschau der Belegungen von externen, regelmäßigen Nutzern, zeigte sich bislang ein sehr differentes Bild. Maßgebend für die überarbeitete Gebührenordnung war für die Kirchenverwaltung ein möglichst transparentes, gerechtes und faires System. Selbstverständlich bleibt die Nutzung für kirchliche Zwecke weiterhin kostenfrei. Bei außerkirchlichen Nutzungen wird ähnlich wie bisher unterschieden nach folgenden Kriterien: einmalig oder regelmäßig, weniger oder mehr als sechs Stunden, Privatperson, gemeinnütziger Verein oder gewerblich. Vergleichbare Mieter sollen künftig auch vergleichbare Preise bezahlen. Die detaillierte Preisliste kann aus Platzgründen hier nicht abgedruckt werden, ist aber selbstverständlich auf Anfrage erhältlich. Zum Hintergrund der größeren Veränderungen hier einige Erläuterungen.
In der kritischen Analyse der Betriebskosten (Heizung, Strom, Wasser, Müll, Wartungsarbeiten, etc.) hat sich gezeigt, dass hier teilweise ein großes Ungleichgewicht besteht, da rechnerisch die Kirchengemeinde Kosten übernimmt, die von nichtkirchlichen Nutzern mitverursacht worden sind. Während sich bei privaten Feiern kaum etwas verändert, müssen wir die Preise für regelmäßige Nutzungen von Vereinen und gewerblichen Anbietern anpassen. Konkret erwarten wir bei kommerziellen, regelmäßigen Nutzungen für die Belegung des großen Pfarrsaales 50 €. Vereine zahlen eine vergünstigte Gebühr von 30 € pro regelmäßiger Veranstaltung. Wenn sich für einzelne Nutzer nun eine deutliche Erhöhung ergibt, ist dies dem Umstand geschuldet, dass in den vergangenen Jahren unverhältnismäßig wenig bezahlt worden ist. Die Kirchenverwaltung weiß darum, dass keiner gerne mehr bezahlt und es für Mieter wie Vermieter finanziell leistbar und vertretbar sein muss. Doch zeigt die kritische Überprüfung der bisherigen Praxis, dass die Pfarrei über Jahre in der Kalkulation externe Nutzer indirekt bezuschusst hat. Das neue, für alle Nutzer verbindliche Preissystem ist ausgewogen, transparent, vergleichbar und fair.
An dieser Stelle sei einmal Herrn Hans Hümmer im Namen der Pfarrgemeinde St. Johannes Goßmannsdorf ausdrücklich gedankt. Herr Hümmer sieht sich seit Jahrzehnten als ehrenamtlicher Mitarbeiter verantwortlich für das Pfarrheim in Goßmannsdorf. In unzähligen, unentgeltlichen Arbeitsstunden engagiert er sich gewissenhaft und leidenschaftlich im Betrieb, der Vermietung, der Pflege und nahezu allen Belangen des Pfarrheimes. Gerade weil er um sein vielfältiges Engagement selbst nicht viel Aufhebens macht, sei ihm an dieser Stelle ein großes Vergelt´s Gott ausgesprochen für seine Sorge und Mitarbeit in der Pfarrgemeinde. Pfarrer Klaus