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Der Empfang der Kommunion kann auch "geistlich" erfolgen, zu Hause muss sie das sogar. Doch beinhalten beide Formen, die sakramentale und geistliche Kommunion, den wesentlichen Kern: die Begegnung mit Jesus Christus.

Die geistliche Kommunion bei der Mitfeier einer Hl. Messe über Radio, Fernsehen oder Internet. Gerade an einer zentralen Stelle in der Eucharistiefeier kann man bei einer Gottesdienstübertragung nicht teilnehmen: bei der Kommunion, wenn sich Christus in der Gestalt des Brotes den Gläubigen schenkt und so auf ganz enge Weise Gemeinschaft mit sich ermöglicht. Doch das heißt nicht, dass Sie als Mitfeiernde zuhause nicht dennoch Christus „empfangen“ können – und zwar indem Sie sich im Gebet ganz und gar mit ihm verbinden. Das meint geistliche Kommunion: Sie empfangen zwar nicht die sakramentale Kommunion (den Leib Christi in Gestalt des Brotes), aber auf geistlicher Ebene können Sie sich bewusst in die Gegenwart Christi stellen und so Gemeinschaft mit ihm erfahren. Man könnte auch sagen, geistliche Kommunion bedeutet, im eigenen Herzen eine Sehnsucht nach dem Empfang der Kommunion zu verspüren oder zu wecken. Es geht um ein Verlangen danach, Christus zu begegnen und seine Gegenwart zu erfahren und ihn deswegen einzuladen, in das eigene Herz zu kommen, es mit seinem Licht, seinem Frieden und seiner Freude zu erfüllen. Dies ist zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich, z. B. auch im privaten Gebet oder vor dem Tabernakel in der Kirche. Sakramentale und geistliche Kommunion – beide beinhalten eine gnadenhafte Begegnung mit der Person Jesu, die Gott uns gerne schenkt, wenn wir ihn darum bitten und uns dafür öffnen.

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