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von Pfr. Klaus Weber

 Trostlos war die Zeit des babylonischen Exils, in der Jesaja zu Beginn seines 40. Kapitels, so zu sprechen wagte. Von welchem Trost spricht der Prophet? Was spendet bedrängten und verzweifelten Menschen wahrhaft Trost in einer Krise? Wie unterscheidet sich die Verheißung der Bibel von unbefriedigenden Vertröstungen und belanglosem, billigem Trost?

„Eine Stimme ruft: In der Wüste bahnt den Weg des Herrn, ebnet in der Steppe eine Straße für unseren Gott! Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben. Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn, alles Fleisch wird sie sehen. Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen. Steig auf einen hohen Berg, Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht, Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht! Sag den Städten in Juda: Siehe, da ist euer Gott. Siehe, Gott, der Herr, kommt mit Macht, er herrscht mit starkem Arm. Siehe, sein Lohn ist mit ihm und sein Ertrag geht vor ihm her. Wie ein Hirt weidet er seine Herde, auf seinem Arm sammelt er die Lämmer, an seiner Brust trägt er sie, die Mutterschafe führt er behutsam.“ (Jes 40, 3-5. 9-11)

An Weihnachten feiern wir Christen, dass Gott in diese Welt gekommen ist. Im Betrachten des Kindes in der Krippe rufen wir staunend aus: Siehe, da ist euer Gott.

Liebe Schwestern und Brüder, ich wünsche Ihnen in diesem besonderen Jahr 2020, in denen viele von den durch die Pandemie bedingten Einschränkungen

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